Testfahrt mit dem Audi e-tron. Ort des Geschehens: Masdar City in Abu Dhabi. Die Stadt will nachhaltig und CO2-neutral werden. Die klimatisierten Gebäude erhalten ihre Energie von der Sonne. Eine spezielle Gestaltung der Straßen, Häuser und Plätze soll die Luft in Bewegung halten und damit für natürliche Kühlung sorgen. Allerdings hat dasGanze bislang noch keinen Erfolg.
Bei Audi soll die magere Umweltbilanz keine Assoziationen zum e-tron wecken, dem ersten rein elektrischen Modell der Marke. Das markante SUV ist Audis jüngster Hoffnungsträger. „Der e-tron markiert einen besonderen Augenblick. Er läutet eine neue Ära für Audi ein. Eine neue Ära für die Mobilität“, hatte Audi-Chef Bram Schot im September bei der Weltpremiere in San Francisco den 1700 Gästen zugerufen.
Audi hat sich bewusst für ein SUV als erstes Elektroauto entschieden. Das Konzept lasse sich weltweit am besten vermarkten, heißt es in Ingolstadt, und es passen mehr Batteriezellen hinein als ineine Limousine oder einen
Kompaktwagen. Im März soll dieAuslieferung an europäische Kunden starten.Der e-tron ist der Anfang einer ausgeprägten Elektrooffensive. e-tron steht für alle Fahrzeuge bei Audi, die längere Strecken rein elektrisch zurücklegen können. Weitere e-trons werden bald folgen. So steht ein e-tron Sportback für 2019 auf dem Programm und ein e-tron GT für 2020. Für die künftigen Plug-in-Hybride soll nach Informationen der Automobilwoche allerdings eine neue Nomenklatur bekannt gegeben werden, um sie von den reinen Stromern unterscheidbar zu machen.Bis Ende 2020 will Audi insgesamt sieben Hybrid- und fünf vollelektrische Autos auf den Markt bringen. Das heißt: Jeden zweiten Monat kommt ein neues E-Modell.