Weller holt Flair des Südens in den Norden

Hamburg. Die Wellergruppe hat in der Hansestadt Bremen einen neuen Standort der spanischen VW-Volumenmarke Seat eingeweiht. Für das Fahrzeughandelsunternehmen ist der Betrieb im Nordwesten des Landes das 36. Autohaus auf deutschem Boden. Die Wellergruppe führt bereits seit Längerem die VW-Konzernmarken Audi, Škoda, Volkswagen Pkw und Volkswagen Nutzfahrzeuge (Max Moritz) im Portfolio, zudem ist der PS-Grossist mit den Labeln Toyota und Lexus (Autoweller) sowie BMW und Mini (B&K) im Geschäft.

Seat biete als insgesamt neunte Automobilmarke der Unternehmensgruppe weitere Wachstumschancen und stehe für Design, Dynamik, Jugendlichkeit, Effizienz und Zuverlässigkeit, heißt es aus dem Hause Weller. Der Markenclaim "Technology to Enjoy" spiegele die spanisch-deutsche Zusammenarbeit wider, die Seat-Fahrzeugen eine "Symbiose südländischen Temperaments und bester deutscher Ingenieurskunst" verschaffe.

Burkhard Weller, geschäftsführender Gesellschafter der Gruppe, sagte am Rande der Eröffnungsaktivitäten am Gestade der Weser: "Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Seat und bin mir sicher, dass wir hierdurch viele neue Kunden in Bremen gewinnen werden". Vom 36. Standort der Wellergruppe erhoffe man sich "eine deutliche Steigerung der Verkaufszahlen". Der Seat-Betrieb "wurde nach den neuesten Design-Standards in den bestehenden Bau am Osterdeich integriert", teilte die in Berlin ansässige Unternehmenszentrale mit.

VW-Konzernchef Matthias Müller setzt große Hoffnungen auf ein Wiedererstarken von Seat. Er sehe "unsere spanische Tochter auf gutem Weg, wieder nachhaltig profitabel zu werden", erklärte der Topmanager bei der Jahrespresse- und Investorenkonferenz 2016. Im Rahmen der neuen Modelloffensive von VW lege man auch "einen Schwerpunkt auf besonders wachstumsträchtige Segmente wie das der kleineren SUVs", so Müller. Seat ist hier mit dem beim diesjährigen Salon in Genf präsentierten Typ Ateca vertreten. Der kompakte Geländewagen der Spanier basiert wie der VW Tiguan auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) des Wolfsburger Mutterkonzerns.