Von den fünf großen Märkten erreichte Italien im März ein Plus von fast zwölf Prozent und setzte damit die äußerst positive Entwicklung der letzten Monate fort. Es war das beste April-Ergebnis seit sieben Jahren. Im bisherigen Jahresverlauf liegen die Neuzulassungen um über 18 Prozent im Plus. Dennoch kann dieses Ergebnis nicht über ein immer noch niedriges Niveau hinwegtäuschen: Die ersten vier Monate lagen trotz des hohen Wachstums noch 24 Prozent unter einem durchschnittlichen Vergleichszeitraum der Vorkrisenjahren 2000 bis 2007. Dies zeigt das noch hohe Potenzial für die Pkw-Nachfrage in diesem und in den nächsten Jahren.
In Spanien konnten die Neuzulassungen das Vorjahresergebnis um mehr als 21 Prozent übertreffen. Allerdings muss dies im Zusammenhang mit den Osterfeiertagen gesehen werden, die die Pkw-Nachfrage im vergangenen Monat stark negativ beeinflusst hatten. Beide Monate weisen in Summe ein Plus von knapp neun Prozent auf. Dies ist sicher eine realistische Größe für die aktuelle Dynamik. Die bis Juli laufende Verschrottungsprämie PIVE 8 sorgt für dieses dynamische Wachstum. Ähnlich wie in Italien ist das erreichte Niveau des ersten vier Monate noch deutlich, um 21 Prozent, unter dem der Vorkrisenjahre.
In Großbritannien ist die Nachfrage im April um 3700 Pkw oder zwei Prozent gestiegen und erreichte knapp 190.000 Neuzulassungen. Nach vier Monaten liegt der Markt um 4,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums und hat den höchsten Stand aller Zeiten erreicht.
Frankreich verzeichnete mit plus 6,5 Prozent ein etwas höheres Ergebnis als erwartet und trug zum gesamten Plus in Westeuropa 11.000 zusätzliche Neuzulassungen bei. Im Verhältnis zu den April-Werten der Jahre 2000 bis 2007 lag der vergangene Monat drei Prozent tiefer.
In Deutschland übertrafen die Neuzulassungen den Vorjahreswert um 8,4 Prozent. Die ersten vier Monate schlossen mit plus 5,6 Prozent besser ab als zum Jahresbeginn erwartet wurde und haben nun das Niveau der Vorkrisenjahre 2000 bis 2007 bereits um zwei Prozent übertroffen.