Volkswagen-Chef Matthias Müller war sichtlich erleichtert, als er die Bilanz des Konzerns für 2016 präsentierte. Es war nicht das Horrorjahr, das viele vorhergesagt hatten. Stattdessen konnte Müller nach Abzug der Belastungen aus der Dieselaffäre einen Gewinn von mehr als sieben Milliarden Euro verkünden.
Was im Aufatmen unterging: Mit einem Gewinn von knapp vier Milliarden Euro und einer Rendite von 17,4 Prozent bei einem Absatz von nur 238.000 Fahrzeugen steuerte neben Audi die Tochter Porsche den Löwenanteil bei. Porsche ist längst zur Lebensversicherung des Volkswagen-Konzerns geworden. Keine andere Marke aus dem Wolfsburger Imperium ist derart profitabel.
VW schafft bei fast sechs Millionen Auslieferungen nicht halb so viel Gewinn wie die Schwaben. Ohne das Geld aus Stuttgart wäre der Spielraum in der Krise deutlich kleiner und fraglich, ob der Konzern die großen Investitionen in die Zukunft überhaupt stemmen könnte. Der Erfolg von Porsche hat dabei viele Gründe.