Nach dem Mutterkonzern ist auch Volkswagen Financial Services (VWFS) erfolgreich auf den Anleihemarkt zurückgekehrt. Nach bekanntwerten des Dieselskandals hatte VWs Finanztocher sich vorübergehend von diesem Refinanzierungsweg ferngehalten.
Die Rückkehr geht nun mit einem Rekord einher: Das Unternehmen sammelte bei der größten Emission seiner Geschichte 3,5 Milliarden Euro ein. Herausgegeben wurden drei Tranchen. Bei zweijähriger Laufzeit liegt der Zinssatz 0,35 Prozent über dem Referenzwert des Drei-Monats-Euribor, bei vierjähriger beträgt der Aufschlag 0,45 Prozent. Diese Tranchen haben jeweils eine Größe von 1,25 Milliarden Euro. Eine weitere hat eine Laufzeit von 7,5 Jahren, einen festen Zins von 1,375 Prozent und ein Volumen von 1,0 Milliarden Euro.
VWFS schneidet damit am Finanzmarkt ähnlich wie zuletzt die Konzernmutter ab. Deren zweijährige Tranche hatte ebenfalls 0,35 Prozent Aufschlag auf den Euribor. Die anderen Tranchen weichen entweder in der Laufzeit oder bei der Berechnungsmethode des Zinssatzes voneinander ab, sodass ein Vergleich ungenau bleiben muss. Die Dimensionen passen aber insgesamt zusammen.