München. Der deutschen Autoindustrie hat Volkswagen mit dem Abgasskandal einen Bärendienst erwiesen. Für die Hersteller von Abgastestern hingegen könnte sich der Fall VW über kurz oder lang in steigenden Verkaufszahlen niederschlagen. „Mittelfristig könnte eine steigende Nachfrage auf uns zukommen“, sagt Werner Arpogaus, Geschäftsführer des Diagnosespezialisten Texa Deutschland.
Kurzfristig rechnet Arpogaus allerdings noch nicht mit einer steigenden Nachfrage, weil diese derzeit ohnehin glänzend ist. Dafür hat die Einführung des neuen AU-Leitfadens 5 gesorgt (siehe Seite 12). „Die Werkstätten haben größtenteils updatefähige Geräte aktualisiert oder neue Tester erworben. Somit entsprechen die im Markt befindlichen Geräte meist dem derzeit geforderten Stand der Technik“, sagt der Texa-Manager.
Der neue AU-Leitfaden sieht neben der On-Board-Diagnose weiterhin eine Endrohrmessung bei der Abgasuntersuchung vor. „Nur eine Endrohrmessung durch homologierte Abgasmessgeräte bietet die Sicherheit, eine 100-prozentige Kontrolle bei der periodischen Fahrzeugüberprüfung zu gewährleisten“, erklärt Arpogaus.