Hamburg. Der Abgasskandal hat dem Volkswagen-Konzern 2015 einen operativen Verlust von 4,1 Milliarden Euro eingebrockt. Im Jahr zuvor wurden noch 12,7 Milliarden Euro Gewinn erzielt. Hauptursache für den drastischen Einbruch sind Rückstellungen von 16,2 Milliarden Euro für die massiven Belastungen durch Dieselgate.
„Das schmerzt uns sehr“, sagte Konzernchef Matthias Müller bei der Erläuterung der Konzernbilanz in Wolfsburg. VW sei aber „robust genug, um die finanziellen Sondereinflüsse zu verkraften“. Im laufenden Jahr werde er „sehr genau auf unsere Kosten achten“, so der Vorstandsvorsitzende. „Die angelaufenen Effizienzprogramme werden im Konzern und bei den Marken mit Hochdruck vorangetrieben.“ So würden sich nach dem Hauptlabel VW inzwischen auch die VW-Töchter Audi, Škoda und Seat nach Baureihen aufstellen.