Hamburg. Nach dem gewonnenen Machtkampf im VW-Konzern will Vorstandschef Martin Winterkorn mit Hochdruck das China-Geschäft und die Digitalisierungsstrategie weiterentwickeln. Nach Informationen der Automobilwoche hatte Ex-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch seinem einstigen Ziehsohn unter anderem Versäumnisse auf diesen Arbeitsfeldern vorgehalten. Auf beiden Baustellen will Winterkorn nun über verbesserte Abläufe und Strukturen eine neue Ordnung einziehen.
„Winterkorn ist wie wir alle froh, dass man sich bei VW jetzt wieder mit voller Konzentration auf das Tagesgeschäft konzentrieren kann“, sagte ein hochrangiger VW-Manager in diesem Kontext. „Und zu tun ist bei uns ja nun wahrlich genug“. So gelten die Schwäche des Konzerns in den USA, Verzögerungen beim Projekt „Budget Car“ und die niedrige Rendite der Kernmarke VW als weitere Gründe für Piëchs Unzufriedenheit mit Winterkorn.