Nicht ausschließlich, aber sie gehört dazu. Die Projekte werden größer und das Thema Globalisierung spielt eine zunehmende Rolle. Wenn sie heute als Entwicklungsdienstleister Projekte nicht mehr global bedienen können, dann zählen sie für die Kunden nicht mehr zu den Top 3.
"Vor-Ort-Präsenz im Ausland ist ein Muss"
Ein Muss. Alles nur über Projektteams abzuwickeln ist definitiv zu wenig. Sie brauchen eine Kernmannschaft, die das Unternehmen lokal repräsentiert und mit der sie vor Ort auch tätig werden können.
Wir machen heute mit Unternehmen wie Google noch keine Geschäfte im Automotivebereich. Aber wenn es Morgen ein Projekt geben sollte, dass Google ins Leben ruft, und wir können unsere Qualifikationen und unser Serviceportfolio anbieten, werden wir das ganz sicher tun.
Durch Akka haben wir unsere Kontakte zu Renault deutlich intensiviert und auch erste Aufträge akquirieren können, die wir ohne unsere französischen Kollegen vor Ort sicherlich nicht in dieser Form erhalten hätten. Bei Renault ist man an dem Know-how der MBtech sehr interessiert. Es gibt einen angeregten Dialog mit dem Fahrzeughersteller.
Zum einen sind das die alternativen Antriebe. Nachgefragt werden Lösungen für das emissionsfreie Fahren, egal ob mit elektrischem oder mit Wasserstoffantrieb. Ein weiterer Bereich sind Fahrerassistenzsysteme und autonomes Fahren. Und der dritte Sektor ist Connected Drive.
Ja.
Früher hat die ATP fast ausschließlich der Daimler AG als Prüfgelände gedient. Jetzt wird das Testgelände von uns betrieben. 2014 haben wir die ATP nachhaltig für den Markt geöffnet. Es gibt viele neue Kunden, die sich zunehmend für unsere dortigen Angebote interessieren. Die ATP ist das sicherste Prüfgelände überhaupt. Da ist in den vergangenen Jahren viel Geld investiert worden, um höchste Sicherheitsstandards zu etablieren. Und wir investieren in Papenburg weiter. Ich bin mir sicher, dass wir im Vergleich zu anderen etablierten Prüfgeländen auf dieser Welt künftig ein sehr wettbewerbsfähiges Angebot haben werden.
Darauf ist keine generelle Antwort möglich. Wir stehen Partnerschaften genau so offen gegenüber wie es in Zukunft auch weitere Akquisitionen geben wird. Denn wir haben ambitionierte Wachstumspläne und sind aktiver Teilnehmer der Konsolidierungsphase.
Wir bündeln dort unser Know-how zur Elektromobilität von der Hochvoltsystemtechnik und Leistungselektronik bis zur Funktionsentwicklung für Managementsysteme der HV-Batterie. Damit stärken wir unsere Position als Technologiepartner für die Entwicklung klassischer und alternativer Antriebskonzepte. Räumlich bringen wir das Zentrum in einer bereits bestehenden Immobilie im Raum Sindelfingen unter. Unser bestehendes Team von Spezialisten werden wir signifikant ausbauen, 2016 sollen es schon mehr als 100 Mitarbeiter sein.
Ich bin davon überzeugt, dass wir bei den Ladezeiten in den kommenden Jahren eine erhebliche Verbesserung erleben werden. Diese Entwicklung ist dringend notwendig, um dem elektrischen Fahren entsprechenden Vortrieb zu verschaffen. Kürzere Ladezyklen erleichtern den Einstieg bzw. Umstieg auf Elektromobile erheblich, da sie die Flexibilität für den Nutzer erhöhen. So kann Elektromobilität ihre Vorteile ausspielen, ohne diejenigen der individuellen Mobilität einzuschränken.