Im Dezember sind die Neuzulassungen in Deutschland noch einmal in die Höhe geschossen. Von einem Autoboom kann aber keine Rede sein. Hersteller hatten im alten Jahr noch fix viele Fahrzeuge auf den Markt geworfen, die einen hohen CO2-Ausstoß aufweisen. Eine Art „Greenwashing“ der Flotte für 2020.
Dafür war die erste Woche im Januar toter als tot, wie man aus dem Handel hört. Und auch bis Mitte Januar war wenig Musik zu hören. Wer als Hersteller zurzeit ein paar Autos loswerden kann, steigert gleich seinen Marktanteil.
Der deutschen Branche droht ein Desaster. Die Höfe der Händler sind vollgeparkt. Sollte das Geschäft bis kurz vor Monatsende nicht angelaufen sein, könnten die Vertriebsteams nervös werden – und dann werden die Autos mit horrenden Rabatten verkauft. Ein Teufelskreis, der auf die Margen drückt.
Ohnehin die Margen: Weil die Renditen der Hersteller unter Druck sind, ziehen sie die Preise an. Mazda, Suzuki oder Honda haben die Preise zum Jahreswechsel nach Informationen der Automobilwoche erhöht und wollen so die Rendite aufpolieren. Das macht es für die Händler nicht einfacher.