Im Wettlauf um das selbstfahrende Auto mischt der US-Grafikprozessoren-Entwickler Nvidia gewaltig mit. Nvidia, 1993 von Jensen Huang gegründet, ist eigentlich spezialisiert auf Grafikchips für hochauflösende und realitätsnahe Videospiele für PCs und Spielkonsolen. Doch seit Kamera, Radar und Lidar den Verkehr in Echtzeit abbilden, brauchen Fahrzeuge einen Hochleistungsrechner, um die Daten auszuwerten. Huang hat genau diesen Bedarf in der Autoindustrie gesehen und ist seit einigen Jahren eng mit ihr verbandelt: VW, Daimler, Audi und Bosch sind nur einige von knapp 400 Firmen von Start-ups bis Großkonzernen, die auf den Hochleistungsrechner von Nvidia für autonome Autos setzen. Nvidia wird an der Börse aktuell mit fast 100 Milliarden Euro bewertet.
Neben Supercomputern für selbstfahrende Autos entwickelt Nvidia Technologie, mit der Hersteller und Zulieferer die Sicherheit der Technik testen können. So ist Toyota erster Kunde von Nvidias Simulationsplattform. Über die Plattform können Autohersteller mit hoher Geschwindigkeit unterschiedliche Fahrsituationen immer wieder simulieren und die eigene Technik anpassen.
Dieser Text ist Teil der Serie 100 Digital Leaders Automotive:
Hier stellt die Redaktion der Automobilwoche mit Unterstützung der Unternehmensberatung PwC insgesamt 100 Top-Unternehmen vor, die bei der Digitalisierung der Automobilbranche eine führende Rolle Spielen.
Dieser Artikel ist Teil der dritten Folge, in der Unternehmen präsentiert werden, die beim autonomen Fahren die Nase vorn haben.
Zur Gesamtübersicht aller 100 Unternehmen (wird fortlaufend ergänzt):
Automobilwoche.de/100digitalleaders
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