Schanghai. „Volkswagen wird eine treibende Kraft für Chinas automobile Zukunft sein“, erklärte VWs China-Chef Jochem Heizmann. Der Wolfsburger Konzern zielt mit seinem elektrischen Vorstoß vor allen Dingen auf den Flottenverbrauch, der ab dem Jahr 2020 nicht mehr als fünf Liter je 100 Kilometer betragen soll. Eine Schwierigkeit: Die Grenzwerte gelten nach chinesischer Vorschrift nicht allein für die Marke Volkswagen. Jedes einzelne Joint Venture – im Fall der Wolfsburger also FAW und SVW – muss die entsprechenden Werte erfüllen. „Es gehört mit zu unserer ökologischen Nachhaltigkeitsstrategie, die Plugin- Hybride in China zum Einsatz zu bringen. Wir stellen im Moment ein großes Interesse bei den Chinesen für diese Technologie fest“, sagte Neußer. Auch andere deutsche Hersteller versuchen mit E-Autos in China ihr Glück. Daimler hat im Joint Venture mit dem chinesischen Hersteller BYD das Modell Denza entwickelt. Allerdings haben es E-Autos auch in China schwer. Staatliche Zuschüsse beim Kauf eines Elektroautos und ein einheitlicher Ladestandard sollen den Weg ebnen.
Regierung fördert Elektrofahrzeuge
Volkswagen will seine Stromer nach China bringen
Volkswagen will auch in China den Absatz seiner Elektroautos steigern. Als rein elektrisch angetriebene City-Stromer bringt Europas größter Autobauer zuerst E-Up und E-Golf auf den Markt, danach folgt der Plugin-Hybrid Golf GTE. Alle drei Modelle werden zunächst importiert. 2015 soll dann die Produktion in den Werken Foshan, Schanghai und Chengdu anlaufen. „Nach den drei Kernmodellen werden weitere folgen“, erklärte Entwicklungsvorstand Heinz-Jakob Neußer am Rand einer großen E-Mobilitätsveranstaltung in Schanghai.