Die Kooperation hatten VW-Chef Herbert Diess und der damalige Ford-Lenker Jim Hackett noch kurz vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie per Handschlag besiegelt. Auf der Automesse in Detroit verkündeten sie im Januar 2019 die Allianz, an der seit Mitte 2018 gefeilt worden war. Beim autonomen Fahren, beim E-Antrieb und vor allem bei den leichten Nutzfahrzeugen rücken beide Partner zusammen.
Inzwischen hat die Kooperation der beiden Größen Konturen bekommen. So besitzen VW und Ford jeweils 40 Prozent an Argo AI, der US-Spezialfirma für autonomes Fahren. 2020 unterschrieben die Amerikaner einen Abnahmevertrag über 600.000 Bodengruppen des von VW entwickelten Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB), die im Werk Köln mit Ford-Karossen komplettiert werden sollen.
Der Nachfolger des VW-Pickups Amarok soll als leicht modifizierter Ranger bei Ford vom Band laufen. In diesem Segment wäre Wolfsburg eine weitere Eigenentwicklung zu teuer gekommen. Beschlossene Sache sind darüber hinaus die Zwillinge VW Caddy und Ford Tourneo Connect auf MQB-Basis, die für beide Marken bei VW in Poznan produziert werden.