Uber könnte der Nächste sein

Schwalbach. „Der Konsument muss mehr ins Auto mit einbe­zogen werden.“ Das ist die Botschaft von Samsung-Manager ­Sascha Lekic an die Autoindustrie. Lekic ist zuständig für das B2B-Geschäft von Samsung in Deutschland – und in diesem ­Bereich hat die Autoindustrie mittlerweile einen großen Stellenwert eingenommen. „Es gibt keinen aus diesem Bereich, mit dem wir nicht sprechen – und die Gespräche laufen gut“, sagt Lekic. Detaillierter will er sich noch nicht äußern.

Sie liest ­Daten zum Fahrverhalten oder auch zur Fahrzeug­diagnose aus und stellt diese in der dazugehörigen App dar. Kürzlich sind die Koreaner mit diesem Angebot in den USA ­gemeinsam mit dem Netzanbieter AT&T gestartet.

Mit dem Dongle, der vor allem über Versicherungen und Werkstätten vertrieben werden soll, will Samsung Flottendienste, Transportunternehmen, Mitfahrzentralen und auch Taxidienste wie Uber ansprechen. Derzeit gibt es noch keine offizielle Partnerschaft mit einem Ridesharing-Dienst, „aber unsere Lösung ist dafür wie gemacht“, sagt Lekic.

Denn über den Dongle bekommt der Fahrer oder die Zen­trale eine Rückmeldung über das Fahrverhalten und den Sprit­verbrauch. Zudem gibt es die Möglichkeit, für einzelne Fahrtenanhand dieser Daten einen Betrag zu ermitteln, den der ­Mitfahrer zu zahlen hat. Auch können bis zu acht verschiedene Endge­räte über den Dongle mit dem Internet verbunden werden. „Wir sorgen mit unseren Lösungen dafür, dass Firmen, egal ob Flottendienste, Mitfahrzentralen oder gar die Autohersteller, ihre Geschäftsmodelle erweitern können.“

Die Marken BMW, Seat und VW greifen bereits auf Samsung-Dienste bei der Vernetzung von Auto und Zuhause zurück. So können sich Nutzer beispielsweise im neuen Siebener mit ihrem Haus oder ihrer Wohnung verbinden, um unterwegs Licht, Temperatur, Fenster oder das Türschloss zu überwachen.