Es war eine Demonstration der Stärke. Als sich Porsche Ende des vergangenen Jahres nach vier Jahren aus der Prototypen-Serie der Langstrecken-WM verabschiedete, feierte das Team eine beeindruckende Bilanz: Drei Le-Mans-Siege, drei Weltmeistertitel der Konstrukteure und drei WM-Kronen für die Fahrer holte der Sportwagenhersteller in der LMP1-Klasse. Der Porsche 919 Hybrid reiht sich damit ein in die großen Rennwagen der Unternehmensgeschichte.
Aber Porsche ohne Rennsport? Bereits beim Finale der LMP1-Klasse in Bahrain gaben die Stuttgarter offiziell bekannt, Ende 2019 bei der FormelE einsteigen zu wollen. „Wir haben uns entschieden, unsere Produktoffensive mit Plug-in-Hybriden und rein elektrischen Fahrzeugen wie dem Mission E auch inunserer Rennstrategie zu spiegeln“, sagte Entwicklungschef Michael Steiner.
Noch sind es fast zwei Jahre bis zum Start in der Formel E, doch dieVorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Rund 130 Ingenieure aus dem LMP1-Projekt entwickeln das neue Fahrzeug. Schließlich will Porsche an die guten Leistungen in der Langstrecken-Serie anknüpfen und auch unter Strom Erfolge feiern.Mit der kommenden Saison 5 beginnt in der Formel E eine neue Ära. Das Auto, das für alle Teams alsStandard gilt, wurde neu konzipiert. Mit dem futuristischen Design ohne Heckspoiler erinnert es an eine Art Batmobil. Durch die größere und leistungsstärkere Batterie gehören Fahrzeugwechsel während des Rennens der Vergangenheit an. Die Leistung steigt auf 340 PS. Damit sollen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 300km/h möglich werden.