Die Europäische Union verschärft nicht nur die Emissionsvorgaben für den Verkehr, sondern auch die Sicherheitsanforderungen. Dazu gehört, dass Fahrzeuge vom Jahr 2022 an über einen intelligenten Tempoassistenten verfügen müssen, der weit über die einfache Erkennung von Verkehrszeichen hinausgeht. Die Intelligent Speed Assistance (ISA) ist eine Funktion, die auch beim Sicherheitsrating NCAP zusätzliche Punkte ermöglicht und entweder freiwillig oder automatisch eingesetzt werden kann.
Während die Verkehrszeichenerkennung bei schlechter Sicht oft erschwert wird, soll es in Zukunft ein zuverlässiges Gesamtbild geben. "Durch die Nutzung von Kameras, Karten und ortsbezogenen Diensten sowie von Electronic-Horizon-Software kann unsere Technologie Informationen zu Höchstgeschwindigkeiten kontextbezogen bereitstellen, beispielsweise wenn diese nur für eine Fahrspur oder zu einer bestimmten Tageszeit gelten", sagt Carsten Hurasky vom Kartendienstleister Here. Beteiligt sind als Partner unter anderem Continental und Elektrobit. Erste Systeme sollen in diesem Jahr in Serienautos eingebaut werden.