Hannover. Die sehr unterschiedlichen Regularien, Fördermaßnahmen und politischen Rahmenbedingungen in den einzelnen Staaten sind laut dem Conti-Manager eine Hürde: „Wir benötigen einheitliche Standards, die überall akzeptiert werden.“ Doch der Weg dorthin sei lang, so Chambers. Hart sei auch der Wettbewerb um die Talente der Region. „Wir brauchen gut ausgebildete Mitarbeiter“, sagt Chambers, ohne den Personalbedarf zu beziffern. Innerhalb der Wachstumsregion ASEAN kommt Thailand eine besondere Rolle zu, da hier ein Großteil der Fahrzeugproduktion angesiedelt ist. In Thailand produziert Continental vor allem Komponenten für den Antriebsstrang und für Dieselmotoren, auf den Philippinen Steuergeräte für Antiblockiersysteme und in Malaysia Elektronikkomponenten und Kombiinstrumente. Einen Großteil der Entwicklungsarbeit für den asiatischen Raum hat der Zulieferer in Singapur gebündelt. Rund 1000 Ingenieure übernehmen dort Entwicklungen für die Division Interior – auch für den europäischen Markt. Doch die Zuliefererbasis in der Region ist ausbaufähig. So haben die Hannoveraner kürzlich in Thailand zehn Zulieferer geschult, um die lokale Lieferantenbasis zu stärken. Damit sie das von Conti geforderte Qualitätsniveau erreichen, werden die Zulieferer von den Entwicklungs- und Qualitätsexperten des Unternehmens unterstützt.
Regularien behindern Geschäft
Standards für ASEAN-Staaten nötig
Zulieferer Continental sieht in der Region ASEAN einen der wachstumsstärksten Märkte für den Konzern. „Mit gut 600 Millionen Menschen in ASEAN haben wir dort mittelfristig eine gute Perspektive für Wachstum“, bekräftigt Thomas Chambers, bei Conti verantwortlich für das ASEAN-Geschäft. Zum Verband Südostasiatischer Nationen – kurz ASEAN – gehören zehn Staaten mit insgesamt gut 600 Millionen Einwohnern, darunter Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.