„Wir reden hier von Stückzahlen bis zu etwa 5000 Teilen pro Jahr“, sagt Timo Schwarz, Bereichsleiter Forschung und Innovation von SMP, einer Tochterfirma der indischen Samvardhana Motherson Group. Im Jahr 2025 soll es so weit sein.
Bei der Entwicklung werden der herkömmliche metallische Querträger, die Luftführungen sowie die Anbindungen für Airbags oderLenksäule in einem Bauteil vereint. Durch einen lastpfad-orientierten Materialeinsatz entsteht eine bionische Tragstruktur mit einem geringeren Gesamtgewicht gegenüber heutigen Konstruktionen, die im 3-D-Druck hergestellt werden. Gewichtsersparnis: rund 15 Prozent.
Bislang waren die Möglichkeiten von SMP beim 3-D-Druck limitiert. Denn bei dem Verfahren konnten keine hochgefüllten Thermoplaste (Glas- und Kohlefaserverstärkt) verarbeitet werden, sodass großflächige Teile in Fahrzeugbreite nicht möglich waren. Der Zulieferer hat deshalb mit dem Forschungsinstitut IKV Aachen und dem japanischen Maschinenhersteller Yizumi die Technologie verfeinert. Forschungsleiter Schwarz: „Jetzt drucken wir nicht mehr mit einem speziell für den 3-D-Druck entwickelten Kunststoff, sondern können das Granulat benutzen, das wir auch in der Serie einsetzen.“
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