München. Vier Monate nach der Ankündigung, das erste Werk in den Vereinigten Staaten zu errichten, hat Volvo den Spatenstich für sein wichtiges Vorhaben vollzogen. In Berkeley County im US-Bundesstaat South Carolina investieren die Schweden 500 Millionen Dollar.
In den ersten Jahren sollen in Berkeley County rund 2000 Mitarbeiter beschäftigt werden, später soll die Belegschaft auf bis zu 4000 anwachsen. Im Endausbau könnte das Werk jährlich bis zu 100.000 Fahrzeuge für den nordamerikanischen Markt sowie auch für Exportmärkte produzieren. Die für den Export vorgesehenen Fahrzeuge würden dann vom Hafen Charleston aus verschifft.
Gestartet werden soll Ende 2018 mit der nächsten Generation der Limousine S60, die dann auf der neuen skalierbaren Plattform SPA beruhen wird.
"Die Vereinigten Staaten sind ein Eckstein für Volvos globale Expansionsziele", sagte US-Landeschef Lex Kerssemakers. Der schnelle Spatenstich beweise, dass es Volvo ernst meine mit seinen Ankündigungen. Auf dem neuen Werksgelände will Volvo auch ein Besucherzentrum errichten, um die Markenbindung zu fördern.
Im Juli und August hat Volvo auf dem US-Markt zweistellig zugelegt, was vor allem am neuen SUV XC90 lag. Im Jahr 2014 hatten die Schweden aber nur noch 56.000 Fahrzeuge in Nordamerika verkauft, acht Prozent weniger als im Vorjahr.