Trotz der langen Übernahmeschlacht würden die Schaeffler-Gesellschafter auch zehn Jahre nach dem Einstieg bei Continental diesen Schritt genau so wieder gehen. "Der Weg war offensichtlich schwieriger als gedacht, aber die Entscheidung hat sich als richtig erwiesen", sagte Georg Schaeffler der Automobilwoche. Seine Mutter und Miteigentümerin Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann: "Dieses Durchhaltevermögen haben uns einige nicht zugetraut."
Beide Unternehmen seien gut positioniert, Gründe für Änderungen gebe es nicht, unterstrich Schaeffler-Aufsichtsratschef Georg Schaeffler: "Continental hat einen Schwerpunkt im Bereich Elektronik, während Schaeffler ein Champion in der Mechanik ist. Für fundamentale Veränderungen der Automobilindustrie in Richtung sauberer, sicherer und intelligenter sind wir in diesen beiden Feldern jetzt hervorragend aufgestellt." Die "Mobilität für morgen" werde zu einer noch engeren Verzahnung zwischen Elektronik und Mechanik führen.
Die erste Offerte zum Einstieg bei Continental hatte Schaeffler im Juli 2008 abgegeben, am 21. August 2008 erzielten beide Unternehmen nach langem Tauziehen eine Einigung. Im Januar 2009 hielt der Zulieferer dann 49,9 Prozent der Conti-Aktien.
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