Der Zulieferer Schaeffler sucht neue Geschäftsfelder, um seine Wertschöpfung in der E-Mobilität zu erhöhen. Eines der Felder: elektrische Achsen. Damit treten die Franken in Wettbewerb zu Antriebsstrangspezialisten wie ZF Friedrichshafen, BorgWarner oder GKN. „Wir werden mit elektrischen Achsen Ende dieses Jahres im Markt sein“, prognostiziert Matthias Zink, seit Jahresbeginn Automotive-Vorstand von Schaeffler. Das Unternehmen will dabei künftig komplette E-Achsen liefern, bestehend aus E-Motor, Getriebe und Leistungselektronik. Zink ist zuversichtlich, „dass wir auf der Systemebene E-Achse künftig eine Rolle spielen“.
Laut Zink entstehen bei den Fahrzeugherstellern starke Integrations- und Systemabteilungen, die zwischen den Bereichen Motor und Getriebe angesiedelt sind. Analog will er sich bei Schaeffler für ein „Verschmelzen des Ingenieurdenkens“ starkmachen. „Die bisherige traditionelle Trennung im Denken zwischen Motor und Getriebe wird man sich nicht leisten können, wenn man optimale Ergebnisse erreichen will.“