München. Es kommt nicht allzu häufig vor, dass sich zwei Weltkonzerne um ein eher kleines Unternehmen aus Österreich streiten, doch im Falle der Batteriesparte von Magna Steyr kam esso. Sowohl Samsung als auch Apple sollen daran interessiert gewesen sein (Automobilwoche 5/ 2015). Apple-Manager seien bereits in Graz gesichtet worden, was zu den kolportierten Plänen eines Elektroautos aus dem Hause Apple gepasst hätte.
Doch der IT-Gigant aus Cupertino musste letztlich dem großenElektronik-Konkurrenten aus Südkorea den Vortritt lassen. Samsung SDI sicherte sich den Zukauf, der noch in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen werden soll. Die Koreaner erhoffen sich größere Flexibilität bei ihren Produkten, von der sich dann auch weitere Kunden überzeugen lassen sollen, vor allem in Europa, Nordamerika und China. Bislang beliefert Samsung unter anderem BMW, Fiat und Tesla. Alle 264 Mitarbeiter und die Entwicklungs- und Produktionsstandorte sollen bleiben.Matthias Karpstein