Mannheim. Zugleich forciert Röchling das Wachstum „mit neuen Produkten für neue Märkte“. Der Globalisierungskurs trägt Früchte. So erhielten die Mannheimer für das neue Werk im brasilianischen Itupeva drei große Aufträge von VW do Brasil. Und die neue US-Fertigung in Akron (Ohio) produziert pro Jahr für 480.000 Autos der Marken Chevrolet und GMC von General Motors Teile für den Unterboden. Hinzu kommen 1,6 Millionen steuerbare Luftklappen für Chevrolet, Opel, Buick, Holden und GMC. Davon werden auch 1,2 Millionen Stück im chinesischen Suzhou gefertigt. Als besonderen Erfolg feiert Röchling die Entwicklung neuartiger Glas- und Plastikfasermaterialien für Fiats ersten Erdgas-Wasserstoff-Panda. Der Bereich Automotive erreichte 2012 ein Umsatzplus von 7,9 Prozent auf 599,2 Millionen Euro. Die Investitionen stiegen um 40,4 Prozent auf 61,9 Millionen Euro. Davon profitierten besonders die Werke in Worms, Wackersdorf, Rumänien, China und in den USA.
Röchlings globaler Kurs trägt Früchte
Die Röchling-Gruppe sieht Licht am Ende des Tunnels. Das zweite Halbjahr 2013 bietet für das Management gute Chancen, auch im Euro-Raum vom Anstieg der weltweiten Nachfrage profitieren zu können. Indes, auf diese Hoffnung allein verlässt sich Georg Duffner, Chef des Spezialisten für technische Kunststoffe, nicht: „Wir setzen unseren Kurs der Internationalisierung mit voller Kraft fort und verstärken unsere Unabhängigkeit von regionalen Marktentwicklungen.“