Gut eineinhalb Jahre ist es her, dass ZF den Kauf des US-Zulieferers TRW abgeschlossen hat. Zum Jahreswechsel werden die Ersatzteil-und Service-Bereiche beider Unternehmen vereint – die erste Zusammenlegung zweier großer Geschäftsbereiche.
ZF wird in Branchenkreisen viel Respekt dafür gezollt, wie geräuschlos die Übernahme vollzogen wurde. ZF-Chef Stefan Sommer wird zugutegehalten, an den TRW-Deal „nicht mit einer Hochzeit-im-Himmel-Attitüde“ herangegangen zu sein.
Drei bis fünf Jahre Zeit gibt sich Sommer für die Integration. Schließlich gilt es, unterschiedliche Unternehmenskulturen zu vereinen. TRW wurde eher zentral geführt, ZF hingegen dezentral. Mit einem neuen Managementsystem sollen beide Kulturen unter einen Hut gebracht werden. Und es gilt, auch zwei Mentalitäten in Einklang zu bringen. Das ehemals börsennotierte TRW mit seinen Quartalszahlen hier, der ZF-Konzern mit größerer unternehmerischer Eigenständigkeit der Manager dort.
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