Renault Alpine - die Marke mit nur einem Modell

Renault baut seine neue Sportwagenmarke Alpine langsamer auf als zunächst geplant. Im vergangenen Jahr hatte Renault noch bei der Vorstellung eines Vorserienmodells den Eindruck erweckt, als ob nach dem Auftaktmodell Fahrzeuge mit stärkeren Motoren, eine Roadster-Version und auch ein SUV kommen würden.

„Wir haben Ideen für die Zukunft, aber nichts ist entschieden", sagt Markenchef Michael van der Sande der Automobilwoche zu diesen Plänen.

Er beharrt aber darauf, dass mit dem A110 eine neue Marke entstehe. „Seien Sie versichert: Wir haben diese Riesenarbeit nicht gemacht, um nach drei Jahren wieder aufzuhören. Wir haben eine eigene Plattform entwickelt, das Werk in Rennes reaktiviert – die Marke Alpine existiert! Aber wir wollen die Dinge ernsthaft angehen und nichts überstürzen." Auch weitere Motorisierungen seien vorerst nicht geplant.

Die Karrosserie des A110 ist zu 96 Prozent aus Aluminium gefertigt, was zusätzliche Kompetenzen in den Renault-Servicebetrieben erfordert. Probleme erwartet van der Sande deshalb aber nicht. „Wir werden 60 spezialisierte Alpine-Händlerstützpunkte in ganz Europa haben, zwölf davon in Deutschland. Falls diese Betriebe keine besonderen Aluminium-Kapazitäten haben, ist es kein Problem, damit externe Fachbetriebe zu betrauen."

Das funktioniere auch bei anderen Marken wie Aston Martin bestens, sagte der Markenchef.

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