Köln. Nach der Entscheidung für einen deutlichen Stellenabbau in der deutschen PSA-Zentrale in Köln sind vor allem im deutschen Peugeot-Handel Stimmen laut geworden, die dem französischen Hersteller eine klammheimliche Rückzugsstrategie aus dem schwierigen deutschen Markt vorwerfen. Diese Vermutung weist Generalsekretär Albéric Chopelin in seinem ersten Interview mit der deutschen Presse weit zurück. Im Gegenteil wolle PSA wieder Anteile zurückerobern und den deutschen Markt entwickeln, sagte der seit November amtierende Generalsektetär der drei PSA-Marken Peugeot, Citroen und DS in Deutschland im Gespräch mit der Automobilwoche.
"Deutschland bleibt ein strategischer Markt für PSA", sagte Chopelin. "Deutschland ist der größte Automobilmarkt in Europa und wir wollen und können uns es nicht leisten, hier auf Dauer deutlich schwächer zu sein als in anderen wichtigen Märkten Europas."
Seine Aufgabe sei es, die Voraussetzungen zu schaffen, damit die Teams von Peugeot, Citroen und DS effizient und zielstrebig das Geschäft in Deutschland voranbringen könnten. Der über den Markendirektoren stehende Generalsekretär habe einen langfristigen Plan im Blick und habe die Verantwortung, diesen auch umzusetzen. "Es geht mir um die Methode, um Hartnäckigkeit bei der Verfolgung der Ziele und um Klarheit in der Ausrichtung. Auch in anderen Ländern habe PSA gute Erfahrungen mit der Position des Generalsekretärs gemacht.