Porsche Taycan in den USA im ersten Jahr ausverkauft

Porsche will trotz des stagnierenden Markts in Nordamerika weiter stark wachsen. Eine Schlüsselrolle kommt dabei dem Taycan zu. "Die Nachfrage ist enorm", sagte Klaus Zellmer, USA-Chef der Marke, am Rande der New York Auto Show. Das US-Kontingent des Elektrosportwagens sei für das erste Jahr bereits komplett ausverkauft. Rund die Hälfte der Bestellungen kommt bislang aus Kalifornien, der Heimat des Rivalen Tesla.

Skeptischer ist Zellmer, was den Absatz eines rein elektrischen Kompakt-SUVs betrifft. "Wir halten uns offen, den Macan mit Verbrennungsmotor im Modellprogramm zu behalten und mit einer zeitlichen Überlappung zu arbeiten."

Zellmer arbeitet daran, die Zielgruppe der Marke in den USA deutlich zu verjüngen – auch mit einem neuen Sharing-Angebot, bei dem Porsche-Kunden für eine monatliche Flatrate von 2000 bis 3000 Dollar unter verschiedenen Modellen wählen können. Das Pilotprojekt in Atlanta laufe gut: "Wir haben eine Warteliste", so Zellmer. "Im Schnitt sind die Pilotkunden sechs Jahre jünger als der Durchschnitt der Porsche-Käufer." Darüber hinaus unterstützt Porsche mit dem Projekt "Host" Fahrzeugbesitzer, die ihren Porsche auf der Plattform "Turo" anderen zur Nutzung anbieten.

Die USA sind auch für den Porsche 911 der größte Absatzmarkt – auch in Varianten mit Handschaltgetriebe. "Wir haben innerhalb des Unternehmens dafür gekämpft, dass der Handschalter erhalten bleibt", so Zellmer. Das in New York vorgestellte Modell Speedster dürfte den traditionellen Porsche-Kunden gefallen: Der 4,0-Liter-Motor kommt ohne Turbo aus und setzt stattdessen auf aufwendige Einzeldrosselklappen.

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