Sie spielen für viele Autobauer eine zentrale Rolle bei der Elektrifizierung und erlebten 2020 einen regelrechten Boom: Plug-in-Hybride, die sowohl elektrisch als auch mit Verbrenner fahren können. Dank staatlicher Förderung hat sich die Zahl der neu zugelassenen Plug-in-Hybride 2020 auf 200.469 mehr als vervierfacht. Kritiker monieren aber, dass die Fahrzeuge oft kaum elektrisch genutzt werden und ihre Stärken nicht ausspielen können.
Vor allem BMW sieht sich seit Jahren als Vorreiter bei dieser Technik und hält Plug-ins für mehr als eine Übergangslösung. "Allein in der EU gibt es Millionen von Menschen, deren Mobilitätsverhalten ideal auf ein Hybridfahrzeug passt", sagt Vertriebsvorstand Pieter Nota. Wichtig sei aber, dass die Fahrzeuge auch richtig genutzt werden. "Wenn der Elektroantrieb aber kaum zum Einsatz kommt, geht der Effizienzvorteil gegenüber dem Verbrenner verloren. Ein Hybrid macht deshalb vor allem dann Sinn, wenn er regelmäßig geladen wird."
Der Antrieb eigne sich besonders für Pendler, die damit täglich zur Arbeit fahren, heißt es auch bei Audi. "Klar ist aber auch, dass bei sehr hohen täglichen und jährlichen Fahrleistungen moderne Dieselmodelle die erste Wahl sind", sagt ein Sprecher.