München. In den vergangenen Jahrzehnten sind Pkw-Fahrwerke leistungsfähiger und sicherer geworden. Doch höhere Zuladung, mehr Fahrstabilität und bessere Fahrdynamik-Eigenschaften haben auch zu komplexeren Systemen mit mehr Gewicht geführt.
Gegen diesen Trend stemmt sich ZF Friedrichshafen mit einer radführenden Querblattfeder aus Glasfaser-Kunststoff-Verbund (GFK), "die wir in eine Leichtbau-Hinterachse für Pkw integriert haben", so Christoph Elbers, Leiter Vorentwicklung Fahrdynamik in der ZF-Division Pkw-Fahrwerktechnik. Im Vergleich zu einer Mehrlenker-Hinterachse spart das Konzept bei vergleichbaren Eigenschaften etwa sechs Kilogramm Gewicht, entsprechend 13 Prozent. "Das ist vor allem durch den ganzheitlichen Leichtbauansatz möglich, den ZF auch in anderen Produktionsbereichen konsequent verfolgt", betont Elbers.
Für den Antriebsstrang wurde bei ZF ein Achsgetriebe entwickelt, das dank Konstruktions- und Materialleichtbau rund fünf Kilogramm weniger wiegt als eine aktuelle Serienlösung und so 20 Prozent Gewicht spart.