Opel-Händler sind sauer auf den PSA-Konzern. "Es gibt immer wieder Engpässe bei der Teileversorgung", sagt Arne Joswig, Geschäftsführer von Lensch & Bleck. Drei Monate Lieferzeit bei bestimmten Teilen seien den Kunden nur schwer zu vermitteln. Das Problem bestätigt auch die Interessengemeinschaft der Opelspezialisten (Igedos). Sie selbst hätten zwar bislang keinen Fall, bei dem ein Fahrzeug nicht fahrbereit war. "Wir wissen aber von Kollegen, dass dies nicht selten der Fall ist", sagt Sprecher Rolf Höschele. Für die Händler werden Reparaturen so schnell zum Verlustgeschäft, da sie ein Ersatzauto bereitstellen müssen.
Bei Opel ist das Problem bekannt. Der Hersteller hat ein Team zur Krisenbewältigung eingesetzt. Man habe einen täglichen Lieferplan erstellt und Teile würden genau nachverfolgt, heißt es. Ziel war es eigentlich, die Rückstände bis Ende Juni aufzuholen.