Der Reifenverkauf an den Endkunden via Internet nimmt zu, aber deutlich langsamer, als von Experten erwartet. 2017 lag der Anteil des reinen Onlinegeschäfts am Verkauf an den Endverbraucher inklusive Flotten erst bei neun Prozent.
Der Reifenfachhandel kam auf 42 Prozent, Autohäuser auf 24 und freie Werkstätten auf 17 Prozent. Vor fünf Jahren wurden für den Onlinehandel noch zwischen zehn und zwölf Prozent im Jahr 2015 und 15 bis 22 Prozent für 2020 prognostiziert. Die Erwartungen wurden also deutlich verfehlt.
"Wir werden im Onlinebereich nie auf die Quoten kommen, die es in anderen Branchen gibt", sagt BRV-Geschäftsführer Yorick M. Lowin. "Der entscheidende Unterschied ist, dass wir über das reine Produkt hinaus eine spezialisierte Dienstleistung haben, die der Kunde braucht." Zudem werde das Produkt Reifen immer komplexer, weshalb der Kunde mehr Beratung brauche.