Weil sie bei Bauraum, Gewicht sowie bei der von Kunden geforderten Leistungsdichte Vorteile bieten, favorisiert Kostal
flüssigkeitsgekühlte Systeme gegenüber konvektionsgekühlten. Allerdings müssen diese Systeme noch an das Kühlsystem des Fahrzeugs angebunden werden. Dabei muss das von Andreas Kostal geführte Unternehmen die Anforderungen der Autoindustrie bei der
Hochvoltsicherheit erfüllen und Personenschaden durch elektrischen Schlag verhindern. Daher verfügen die Batterieladegeräte über eine galvanische Trennung, bei der für eine elektrische Trennung von Netz- und Fahrzeugseite gesorgt wird.
Kostal hat erkannt, welche Vorteile Kooperationen haben, wenn es darum geht, auf dem Weltmarkt zu bestehen. 2017 hat
der Zulieferer, der auch Bedienelemente, Sensoren und Steuergeräte im Portfolio hat, eine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Autoproduzenten und
Batteriehersteller BYD beschlossen. Gemeinsam entwickeln sie Wechselrichter für den Hochvoltbereich, die bereits mehrfach ausgezeichnet worden sind.
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Über die Serie 100 Digital Leaders Automotive:
Hier stellt die Redaktion der Automobilwoche mit Unterstützung der Unternehmensberatung PwC insgesamt 100 Top-Unternehmen vor, die bei Digitalisierung der Automobilbranche eine führende Rolle spielen.
Dieser Artikel ist Teil der zweiten Folge, in der Unternehmen präsentiert werden, die bei alternativen Antrieben die Nase vorn haben.
Zur Gesamtübersicht aller 100 Unternehmen (wird fortlaufend ergänzt):
automobilwoche.de/100digitalleaders