Dem Ziel eines Verkehrs ohne tödliche Unfälle – Vision Zero genannt – wollen die Fahrzeughersteller durch das autonome Fahren näher kommen. Doch es wird noch mehrere Jahre dauern, bis Autos auf Level 5 autonom fahren.
So lange will Nissan nicht warten. Darum entwickelt der japanische Hersteller eine Technologie, die automatisiert fahrende Autos (Level 3 und 4) auf ein ähnliches Sicherheitsniveau bringt, wie es Level 5 bietet. Die Gehirnzellen des Fahrers sollen dabei helfen. „Bis das Signal vom Gehirn an Arme und Beine ausgesandt und umgesetzt wird, um zu bremsen oder das Lenkrad rumzureißen, ist es für die Unfallvermeidung oft schon zu spät. Wir wollen diese Reaktion mit Sensoren abfangen und beschleunigen“, sagte ein Nissan-Sprecher auf der CES in Las Vegas. Die sogenannte Brain-to-Vehicle-Technologie soll die Reaktionszeit des Fahrers um bis zu eine halbe Sekunde verkürzen. In gefährlichen Situationen reiche dies aus, um Insassen und Fahrzeug vor schlimmeren Schäden zu bewahren, erwartet Nissan.