Der Zulieferer Nidec, der seit 2018 Joint-Venture-Partner von PSA ist, hatte vor einem Jahr eine leistungsstärkere Version seines ersten E-Axle-Systems vorgestellt.
Dieser Antrieb enthält nicht nur den Elektromotor und ein Reduktionsgetriebe, sondern auch den Inverter und die Steuergeräte.
Das System wird seit Mai in Pinghu bei Schanghai in Serie gebaut. Es hat bei einen Gewichtvon 83 Kilogramm eine Leistung von 150 kW. Nun schieben die Japaner zwei kleinere Aggregate mit 100 und 70 kW nach. Sie wiegen nur noch 54,5 beziehungsweise 48 Kilogramm. Die größte Version der elektrischen Antriebsachse kann Allradfahrzeuge antreiben.
„Diese drei Aggregate decken jetzt 90 bis 95 Prozent des gesamten Pkw-Markts ab“, sagt Nidecs Enwicklungschef Kazuya Hayafune. Für die stärkste Antriebsvariante hat Nidec inzwischen einen Kunden gefunden. Sie wird im neuen elektrischen Modell Aion S des chinesischen Herstellers GAC Motor verwendet.
Im Juli 2018 hatte der PSA-Konzern mit Nidec das Joint Venture Nidec-PSA emotors gegründet. Derzeit entsteht in Carričres-sous-Poissy ein neues Entwicklungszentrum, in dem mehr als 1300 Ingenieure arbeiten sollen. Der japanische Zulieferer denkt auch über eine Fertigung in Europa nach.
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