Neue Pakete statt Preiserhöhung

Berlin. Mobile.de verzichtet zum Jahreswechsel auf eine generelle Preiserhöhung. Stattdessen stellt der deutsche Marktführer bei Fahrzeugbörsen die Pakete um, die dem Handel angeboten werden.

Unter den Namen Kompakt, Komfort und Premium gibt es künftig drei verschiedene Stufen, die Händler wählen können. "Wir lassen den Kunden individuell entscheiden, welche Leistungen er von uns will und welchen Mehrwert er dadurch bekommt", erklärt Geschäftsführer Malte Krüger. "Wenn der Händler einen Mehrwert durch ein Komfort oder Premium-Paket haben möchte, zahlt er auch mehr. Wenn er aber sagt: 'das was ich habe, reicht mir', und die Basis-Leistung behalten will, bekommt er keine Preiserhöhung."

In den vergangenen Jahren hatte Mobile.de die Preise angehoben und dies unter anderem mit zusätzlichen Leistungen begründet.

Bislang gab es ein zweistufiges Angebot mit den Paketen Standard und Profi. Das doppelt so teure Profi-Paket hatten bisher aber nur rund 1000 der mehr als 40.000 bei Mobile.de aktiven Händler gebucht. Die neue Struktur soll nun mehr Händler zur Buchung höherwertigerer Pakete bewegen. In einer Presale-Phase sei das Interesse groß gewesen, hieß es.

Das Kompakt-Paket entspricht nicht nur im Preis sondern auch im Umfang weitestgehend dem bisherigen Standard-Angebot. Es beinhaltet die Möglichkeit, bis zu 15 Fotos eines Fahrzeugs auf Mobile.de zu zeigen. Das Komfort-Angebot ist bis zu 60 Prozent teurer, beinhaltet dafür aber unter anderem Kontingente von Werkzeugen zur Nachfragesteigerung, die bislang einzeln abgerechnet wurden. Zudem können hier 20 Fotos gezeigt werden.

Das Premium-Paket schließlich ist bis zu 110 Prozent teurer als das bisherige Standard-Angebot. Dafür kann der Händler erstmals bis zu 30 Bilder hochladen, zusätzliche Beratung durch den Händlerservice von Mobile.de in Anspruch nehmen und seine eigene Händlermarke im Angebot deutlich stärker herausheben.

Letzteres geschieht unter anderem durch die Möglichkeit, über der Detailseiten eines Autos ein großes Banner zu installieren (siehe Screenshot). Zudem wird auf den Detailseiten weniger andere Werbung eingeblendet. "Es ist so, als ob man den Kunden in seinen eigenen Showroom führt", sagt Krüger.