Der Batteriehersteller Moll und die südafrikanische Metair-Gruppe gehen eine strategische Partnerschaft ein. Moll sichert sich dadurch zusätzliche Fertigungskapazitäten in Europa. Denn Metair, Produzent von Starter-, Blei-Säure- sowie Lithium-Ionen-Batterien, hat Werke in Rumänien sowie in der Türkei. Im Gegenzug unterstützt der Zulieferer aus Bad Staffelstein Metair mit seinem Wissen. Zu den technischen Highlights von Moll zählt eine EFB-Starterbatterie („Enhanced Flooded Battery“) für Start-Stopp-Anwendungen.
Der mittelständische Zulieferer verstärkt sich immer wieder mitKooperationen. „Damit geht Moll in Erweiterung der Partnerschaft mit der chinesischen Chaowei Group den nächsten Schritt in Richtung eines weltweit lieferfähigen Produzenten für Hochleistungs-Starterbatterien auf Blei-Säure-Basis“, sagt Gertrud Moll-Möhrstedt. Die geschäftsführende Gesellschafterin des Mittelständlers kündigte an, in den nächsten Jahren am Stammsitz in Bad Staffelstein weiter zu investieren. Davon sollen das Forschungs- und Entwicklungszentrum und die Fertigung profitieren.
Im Zuge der 2014 geschlossenen Partnerschaft mit der Chaowei-Gruppe sind in Bad Staffelstein fast 15 Millionen Euro in den Ausbau der Fertigungskapazitäten gesteckt worden. Der Batterieausstoß, der im Jahr 2014 rund 900.000 Stück betrug, soll im Jahr2018 bei 1,8 Millionen liegen. Zudem sind seit 2014 etwa 100 Arbeitsplätze entstanden.
Moll hatte im vergangenen Jahr 60 Millionen Euro Umsatz erzielt – ein Plus von 50 Prozent. Für 2017 rechnet das Familienunternehmen, das die VW-Gruppe und Daimler zu den Hauptkunden zählt, mit 75 Millionen Euro Umsatz.Lesen Sie auch: