Das Portfolio von Škoda kommt beim Kunden gut an. Hat die VW-Tochter 2014 noch das Überschreiten der Millionenmarke groß gefeiert, ist sie heute bei 1,2 Millionen Fahrzeugen.
Davon entfällt gut ein Drittel auf China. Jüngst wurde dort der Kamiq vorgestellt, ein Kompakt-SUV in der Größe des Karoq, doch preislich deutlich tiefer positioniert. Für Mitte des nächsten Jahrzehnts peilt Škoda weltweit den Absatz von zwei Millionen Autos an.
In Europa bereitet die hohe Nachfrage mittlerweile Probleme. Kunden müssen vertröstet werden, weil die ohnehin schon langen Lieferzeiten oft nicht eingehalten werden können. Škoda hat alle Hände voll zu tun, Produktionen zu verlegen und Kapazitäten zu verschieben. Das kleine SUV Karoq wird neben den Standorten Kvasiny und Mladá Boleslav jetzt auch in Osnabrück gefertigt.
„Diese Maßnahmen reichen allerdings nicht aus. Deshalb prüfen wir sogar eine mögliche Auftragsfertigung“, heißt es bei Škoda. Weil im Stammwerk Mladá Boleslav die Lackiererei nicht mehr mit der Montage Schritt halten kann, wird sie deutlich erweitert. Die Tschechen schicken derweil die Rohkarosserien des Fabia nach Osnabrück, um sie dort lackieren zu lassen.
Der Fabia ist nach dem Octavia das zweitbestverkaufte Modell der Marke und erhielt jüngst ein Facelift. Für 2021 steht der Nachfolger auf dem Plan. Er basiert dann wie Polo und Ibiza auf der Plattform MQB A0. Ob der Kombi bleibt, wird gerade diskutiert, zumal Škoda 2019 seine SUV-Baureihen um ein kleines Modell erweitert. Es soll unterhalb des Karoq neue Kunden zur Marke bringen.