Pebble Beach.Der luxuriöse Mercedes-Ableger Maybach schwimmt sich frei: Zwei Jahre nach dem Comeback als besonders vornehme Variante der S-Klasse hat Designchef Gorden Wagener jetzt beim Concours d'Elegance in Pebble Beach mit einer Studie die Hoffnung auf ein eigenständiges Maybach-Modell geweckt.
„Dieses Auto zeigt, wohin der Weg für die Marke gegen könnte“, sagte Wagener mit Blick auf den knapp sechs Meter langen Supersportwagen gegenüber der Automobilwoche. Zwar werde es so schnell sicher keinen exklusiv für Maybach entwickelten Wagen geben, und wohl erst recht keinen 2+2-sitzigen Flügeltürer wie die „Vision Mercedes-Maybach 6“ genannte Studie, räumt Wagener ein. Doch nicht zuletzt die Entwicklung der Performance-Marke AMG zeige, dass mehr Eigenständigkeit bei Daimler durchaus möglich sei: „Dort haben wir mit mehr oder minder starken Modifikationen der Serienmodelle begonnen und nach dem SLS nun mit dem Mercedes-AMG GT bereits das zweite exklusive Modell auf der Straße.“
Dass Maybach das Zeug zu mehr habe, sehe man nicht zuletzt am Erfolg in China, wo jeden Monat 500 S-Klassen mit dem doppelten M verkauft werden und die Lieferzeit trotzdem noch bei mehreren Monaten liegt.