13, 11, 5, 1, 2, 3, 10. Das sind nicht die Lottozahlen und sie bringen auch kaum jemandem Glück. Die Zahlen beschreiben die Lücke zwischen dem voraussichtlich erreichten und dem erforderlichen CO2-Grenzwert der Autohersteller in der EU. Die Prognose kommt vom Beratungsunternehmen P.A. Consulting und liegt der Automobilwoche exklusiv vor.
Die beste Zahl in der Prognose hat Volvo. Die Schweden werden den Grenzwert für das Jahr 2021 nach aktueller Datenlage um mehr als 13 Gramm pro Kilometer unterschreiten – und haben damit als einer von vier Autobauern keine Strafzahlung zu fürchten.
Auch Toyota – die Japaner werden wohl den niedrigsten Flottenausstoß der Branche erreichen –, Renault-Nissan und Jaguar Land Rover bleiben nach heutigem Stand voraussichtlich straffrei.
Anders sieht es etwa bei BMW und Daimler aus, dort drohen 500 bzw. 200 Millionen Euro Strafe (siehe Grafik). Die Hersteller halten sich mit Äußerungen, für wie wahrscheinlich sie das Eintreten der Strafzahlungen rechnen zurück. Bis jetzt. So sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche auf der eben gestarteten Autoshow in Detroit: "Ich kann heute nicht garantieren, dass wir das (CO2-Ziel Anm.d. Red) schaffen werden."