Um den Übergang zur Elektromobilität zu bewältigen, fährt Mercedes eine neue Produktionsstrategie. Die bisher übliche Unterscheidung zwischen Fahrzeugen mit Front- und Heckantrieb soll es nicht mehr geben. „Perspektivisch lösen wir uns von dieser Art der Organisation, um unsere Flexibilität in Zukunft noch zu steigern“, sagte Mercedes-Produktionschef Markus Schäfer der Automobilwoche am Rande des Genfer Auto-Salons. Dies gelte etwa für das geplante Werk im ungarischen Kecskemét, das Ende des Jahrzehnts den Betrieb aufnehmen soll.
Durch einen hohen Grad an Digitalisierung, den Einsatz fahrerloser Transportsysteme oder Mensch-Maschine-Kooperationen sei es möglich, unterschiedliche Baureihen mit Antriebsvarianten vom Verbrenner bis zum Elektromotor zu integrieren. „Ich bin überzeugt, dass wir damit unser bereits heute hoch effizientes Produktionssystem, das einen signifikanten Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet, erfolgreich weiterentwickeln“, so Schäfer.