BMW und Audi versuchen mit einer Vielzahl neuer Modelle, Mercedes stärker unter Druck zu setzen. „BMW dürfte dabei vor allem von starken Verkäufen des X3 profitieren“, so Biller, der für die Münchner mit einem Anstiegder verkauften Einheiten um 3,5 Prozent auf rund 2,15 Millionen ausgeht. Schwope rechnet mit einem Absatz von 2,2 Millionen für BMW, was einem Plus von 4,5 Prozent entspricht. Pieper geht von vier Prozent Zuwachs für BMW aus.
Audi muss sich wohl erneut mit dem dritten Platz begnügen, obwohl 2018 deutlich besser laufen dürfte als 2017. „Audi sollte seine Probleme in China im Griff haben“, so Schwope, der ein Plus von fünf Prozent auf 1,9 Millionen Fahrzeuge prognostiziert. Die gleiche Erwartung hat Pieper, während Biller von einem etwas schwächeren Plus von drei Prozent ausgeht. Der neue Q5 ist voll verfügbar, dazu kommen Premieren von Q3 und A6. „Allerdings fehlen Audi Leuchtturmprojekte wie einst der Allradantrieb oder die Aluminium-Karosserie. Vorsprung durch Technik passt gegenwärtig besser zu BMW oder Mercedes“, so Schwope.
Für 2017 ist die Rangordnung eindeutig, auch wenn abschließende Zahlen bei Redaktionsschluss noch nicht vorlagen. Bis Ende November setzte Mercedes 2.095.810 Autos ab, ein Plus von 10,7 Prozent. BMW legte um 3,7 Prozent auf 1.892.365 Fahrzeuge zu. Als einzige Premiummarke musste Audi mit 1.539.500 Einheiten ein Minus von 1,3 Prozent hinnehmen.
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