Vier Monate nach dem Abwurf der Atombombe 1945 fuhren in Hiroshima neue Kleinlaster durch die völlig zerstörte Stadt. Es waren Fahrzeuge von Mazda. Diese Episode zeigt den Überlebenswillen des japanischen Autobauers, der in Hiroshima seinen Sitz hat. In diesem Jahr wird Mazda nun 100 Jahre alt – und die Marke feiert ihre Eigenart.
Neben historischen Einschnitten ist die Mazda-Historie voll von Besonderheiten und Pioniergeist. An erster Stelle natürlich zu nennen der Wankelmotor, dessen Lizenz Mazda 1961 von NSU erwarb und jahrzehntelang baute. "Wir sagen '100 Jahre Mazda – 100 Jahre anders'", zitiert Mazdas Marketingchef in Deutschland, Dino Damiano, das Motto des gar nicht mehr so kleinen japanischen Autobauers.
Der Vertrieb soll natürlich auch vom runden Geburtstag profitieren. Dazu hat der Konzern weltweit erhältliche Sondermodelle aufgelegt, die allesamt mit weißer Außenfarbe und dunkelrotem Interieur daherkommen. "Das ist eine Hommage an den ersten Pkw von Mazda, den R360 von 1960", sagt Damiano. Der Winzling wurde damals in den japanischen Nationalfarben lackiert. In Deutschland wird es zudem regional entwickelte Sondermodelle geben.