Alle Ansätze zum Thema "Auto im Abo" kranken aber nach Einschätzung des Stuttgarter Autohändlers Mathias R. Albert daran, dass sie markengebunden sind. Die Endkunden können dort nur Modelle einer Marke auswählen und nicht wechseln.
Das will Albert mit einer markenübergreifenden Abo-Plattform im Internet ändern. Ein Jahr lang tüftelte er mit Partnern an dem Konzept, vor wenigen Tagen stellte er die Plattform „Vive la Car“ vor. Offizieller Marktstart istder 8. April, zunächst in Deutschland. Die Schweiz und Österreich sollen bald folgen.
Die Idee: Markenhändler – und auch nur diese – können ihre im Bestand befindlichen Neuwagen und jungen Gebrauchten bei „Vive la Car“ registrieren und per Abo anbieten. Der gesamte Prozess ist digital. „Wir bringen auf unserer Plattform die steigende Nachfrage nach Abo-Modellen und das Angebot im Handel zusammen“, sagt Albert.
Auslieferung und Rücknahme des jeweiligen Fahrzeugs übernimmt die Plattform. Nötig ist dafür nur ein Tablet, das jeder teilnehmende Händler zur Verfügung gestellt bekommt. „In zehn Minuten ist das erledigt“, verspricht Albert. Versichert ist das Abo-Fahrzeug über die Plattform ebenfalls. Zum Start sollen 500 Fahrzeuge bei „Vive la Car“ zur Auswahl stehen. Albert plant aber mit raschem Wachstum: „Bis Ende des Jahres rechnen wir mit einem Bestand von 5000 Fahrzeugen.“
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