"Verbrenner brechen ein!" oder "Der Benziner verliert zweistellig!" So oder ähnlich lauten die zugespitzten Headlines Monat für Monat, wenn das Kraftfahrt-Bundesamt die neuesten Zulassungszahlen präsentiert. Das mag schon stimmen, wenn man die Gattungsklammer um reine Elektrofahrzeuge und Hybride setzt. Aber festgelegt ist diese nirgendwo, auch nicht beim KBA. Da liegt die Vermutung einfach nahe, dass dieses Vorgehen etwas mit Suggestion zu tun hat, vielleicht sogar mit Volksverdummung.
Der Autokäufer muss ja fast schon glauben, dass er wie bei Apple oder Aldi sich besser schon um sechs Uhr morgens in die Schlange einreiht, wenn er denn ein Elektroauto ergattern möchte. Diese Addition von E-Fahrzeugen ist eine Milchmädchenrechnung. Denn ein Hybridfahrzeug ist in den meisten Fällen ein Benziner mit einem Maria-Hilf-Motor. Dieser hilft zwar selten am Berg, aber gelegentlich auf der Kurzstrecke, wenn der elektrische Antrieb überhaupt zum Einsatz kommt.