Martina Buchhauser rutscht im Gespräch immer wieder ein englischer Begriff heraus. Die Einkaufschefin von Volvo Cars und frühere Chefin des Interieur-Einkaufs bei BMW hat mehrere Jahre in den USA gelebt. Bei General Motors startete sie in den Beruf. „Schon damals hat mich die Internationalität in der Autobranche fasziniert. Und die vielen unterschiedlichen Kulturen, die dort zusammenkommen“, sagt Buchhauser.
Von dieser Vielfalt sollten auch Unternehmen profitieren, ist sie überzeugt. „Diversität ist der Schlüssel. Dabei geht es nicht nur um Jung versus Alt oder Männer versus Frauen, sondern um so viele Perspektiven wie möglich auf ein Thema.“ Schließlich seien auch die Kunden sehr unterschiedlich. In den USA war Diversität Teil des Alltags. „Der Raum für weibliche Führungskräfte in Europa ist gewachsen und Dinge haben sich geändert, aber wir haben noch einen weiten Weg voruns.“
Als harte Verhandlerin sieht sich Buchhauser nicht: „Das ist antiquiertes Denken. Heute geht es im Einkauf um den Aufbau starker Beziehungen, die uns helfen, in einer volatilen Welt Spur zu halten und Verantwortung für unsere Umwelt sowie unser Klima zu übernehmen. Dabei gewinnt man nur gemeinsam.“
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