Stets ein bisschen anders als die anderen sein. Wenn dies eine Volumenmarke für sich beanspruchen kann, dann sicherlich Citroën. Dazu passt der Markenclaim „Be different, feel good“. Letzteres setzt vor allem auf Komfort, womit aber nicht allein die Federung gemeint ist. „Zum Komfort zählen für uns auch gemütliche Sitze, angenehme Materialien, ein gutes Raumgefühl, viele Ablagen, eine pfiffige Variabilität, geringes Geräuschniveau und eine einfache Handhabung“, sagt Markenchefin Linda Jackson.
Diese Philosophie manifestiert sich im C4 Cactus, ein Crossover der Kompaktklasse, das besonders durch seine dicken seitlichen Schutzleisten – Airbumps genannt – auffällt. Auch der C3 weicht mit seinem Zweifarben-Design und seinem gemütlichen Wohnzimmer-Look im Innenraum vom Mainstream ab.So soll es weitergehen. Jüngstes Modell ist das City-SUV C3 Aircross (siehe Seite 26). Für Ende 2018 steht dann der C5 Aircross auf dem Plan. Er wurde bereits im April in Schanghai vorgestellt und geht zunächst in China in den Verkauf. Der C5 Aircross gilt als das erste von Citroën selbst konstruierte SUV. Zwar hatte man für einige Jahre den C4 Aircross im Programm, doch basierte dieser noch auf dem ASX von Mitsubishi. Im C5 Aircross hat auch Citroëns neue Komfort-Federung Air Cushion ihr Debüt.
In Europa wird diese Technik zuerst im nächsten C4 stecken, der im Frühjahr seinen Auftritt haben wird. Die Baureihe gerät dabei zu einer kniffeligen Sache. Lässt man den C4 so bieder wie das derzeitige Modell, passt es nicht zum neuen Markenauftritt und würde gegen den extrovertierten C4 Cactus verblassen. Peppt man den C4 übermäßig auf, wäre er zu dicht am Cactus positioniert.Sinnvoller könnte es sein, beide zu einem Modell zu verschmelzen. Der neue C4 käme dann frischer daher und hätte gleichzeitig ein paar markante Elemente des Cactus. In Summe ließen sich so vermutlich deutlich mehr Kunden erreichen. Eingestellt wird wohl der C4 Picasso, denn ein Nachfolger ist lediglich für den siebensitzigen Grand C4 Picasso vorgesehen. Debüt: 2019.