Noch gibt es sie hierzulande, die klassischen kleinen Händler für Kfz-Ersatzteile: Von den insgesamt 1400 freien Teilegroßhändlern in Deutschland setzen fast 90 Prozent weniger als drei Millionen Euro im Jahr um (siehe Grafik). "Darunter verstehen wir den klassischen lokalen Teilehandel", sagt Michael Quack von Wolk After Sales Experts. Doch genau diese Gruppe ist bedroht, zeigt eine Wolk-Studie. Demnach könnte die Zahl der 1200 kleinen lokalen Teilehändler bis 2030 auf 500 sinken. Analog dazu würde sich knapp die Hälfte des Umsatzes dieser Händler auf größere Wettbewerber und Onlinekanäle verlagern – immerhin rund 500 Millionen von insgesamt 1,2 Milliarden Euro.
In der Vergangenheit haben Branchenriesen wie Wessels + Müller, Trost oder Stahlgruber die kleinen Händler versorgt, weil diese selbst zu klein sind, um direkt bei der Industrie zu kaufen. Der lokale Händler wiederum versorgte seine Endkunden und Werkstätten vor Ort.