Autonome Technik für den Massenmarkt ist das Ziel des Start-ups Blickfeld. Das Unternehmen aus München hat einen Sensor entwickelt, der hochauflösende 3-D-Umgebungsdaten liefert. Weltweit setzen sich laut Branchenschätzungen mehr als 60 Firmen, neben etablierten Zulieferern wie Valeo häufig Start-ups wie Blickfeld, mit der Lidar-Technologie auseinander.
Blickfeld hat bei seiner Entwicklung den Lidar-Aufbau vereinfacht und eine Kernkomponente neu erfunden. Herzstück der Innovation ist ein in Halbleiter-Technologie gefertigter Mikrospiegel. Dieser wird komplett in Silizium auf Wafern aufgebracht und erlaubt es, einen sehr kleinen sogenannten Solid-State-Lidar zu bauen. Die Ansteuerung des Spiegels erfolgt mit einer speziellen Software. Laut Blickfeld ist die Spiegel-Ansteuerung genauso schwierig wie das Auslesen der großen Datenmengen. Das Unternehmen spricht von rund einer Million Datenpunkten, die pro Sekunde produziert werden.