Kuka-Anlage in Schierling hat Vorbildcharakter

Auf einer maßgefertigten Anlage, gebaut vom Automatisierungsspezialisten Kuka, fährt der Zulieferer Webasto seine Batterieproduktion hoch. Ausgelegt ist die Fertigung im Webasto-Werk am Standort Schierling bei Regensburg für 40.000 Batteriepacks. "Wir produzieren jetzt seit Ende 2019 auf der Anlage. Die Volumen werden in diesem Jahr Zug um Zug nach oben gefahren", sagt Werkleiter Christian Gallner. Neben Batteriepacks für einen europäischen Bushersteller produziert der Zulieferer dort seit dem vergangenen Jahr ein selbst entwickeltes Standard-Batteriesystem für Nutzfahrzeuge.

Das Werk in Schierling mit 430 Mitarbeitern ist eine Art Blaupause für andere künftige Batteriefabriken Webastos. Beispielsweise gilt das für das Partnerwerk im koreanischen Dangjin, das 2022 den Betrieb aufnimmt.

Eine Besonderheit der Kuka-Anlage liegt in der hohen Flexibilität, die ein schnelles Umschalten zwischen den Produkten erlaubt. So werden einzelne modulare Arbeitsstationen nicht starr per Fördertechnik miteinander verbunden, sondern mit selbstfahrenden Fahrzeugen, die sich zwischen den einzelnen Stationen bewegen. Zudem wird in Schierling mit einem sogenannten Kioskkonzept gearbeitet. Dabei werden am Anfang der Linie die Kleinteile eingesammelt, die im Verlauf der Produktion für die Batterie benötigt werden. Sie werden dann per autonomem Transportsystem dahin befördert, wo sie gebraucht werden.

Joachim Döhner, Battery Senior Director Global Sales bei Kuka: "Weil auf der Anlage verschiedene Produkte entstehen, hat das den Vorteil, dass es nur eine Lagerhaltung an einer zentralen Stelle gibt."

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