Klein und frech aus Aachen in die Stromerwelt

Aachen verdankt seinen neuen Status als Standort der deutschen Automobilproduktion zwei Unternehmen: StreetScooter und e.GO Mobile. An der Gründung beider Start-ups hatte der Fertigungsexperte und Professor Günther Schuh wesentlichen Anteil.

Bei e.GO ist Schuh weiterhin Vorstandschef und treibende Kraft. Erst 2015 gegründet, hat sich e.GO bereits zu einem Inkubator für automobile Innovationen entwickelt. Automanager aus ganz Europa pilgern nach Aachen, um die für 30 Millionen Euro gebaute Manufaktur zu besuchen.

Sie gilt als sehr innovativ und kommuniziert bei der Produktion schon im 5G-Netz. Seit Mai wird das erste Modell, das Stadtauto e.Go Life, verkauft.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet sicherte sich das erste Exem­plar. 3300 Vorbestellungen gibt es schon, der Start der Serienauslieferung ist für Anfang 2020 geplant.

Ziel ist eine Jahresproduktion von 30.000 Fahrzeugen. Als Preis hat sich e.Go eine Marke von unter 16.000 Euro vorgenommen. Dafür muss die Batterie kleiner ausfallen. Die Ausstattung ist dürftig, erfüllt aber ihren Zweck.

Dieser Text ist Teil der Serie 100 Digital Leaders Automotive:

Hier stellt die Redaktion der Automobilwoche mit Unterstützung der Unternehmensberatung PwC insgesamt 100 Top-Unternehmen vor, die bei der Digitalisierung der Automobilbranche eine führende Rolle spielen.

Dieser Artikel ist Teil der siebten Folge, in der Unternehmen präsentiert werden, die bei der digitalen Produktion die Nase vorn haben.

Zur Gesamtübersicht aller 100 Unternehmen (wird fortlaufend ergänzt):

Automobilwoche.de/100digitalleaders